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Aufzugsbonus 2024 in Italien zum Abbau von architektonischen Barrieren: Wie er funktioniert, wie man ihn beantragt und die notwendige Anforderungen

Wir haben bereits erklärt, wie wichtig es ist, einen Aufzug oder einen Homelift für eine Wohnung oder Ihr privates Zuhause auszuwählen, um die Lebensqualität zu verbessern. Diese Lösung ist nicht nur für  Personen mit Behinderungen oder Senioren geeignet, sondern auch für Personen, die einen bedeutenden Eingriff hatten und ihre Autonomie zurückgewinnen möchten. Ein Homelift ermöglicht natürlich architektonische Barrieren zu überwinden. Die Neuigkeit heißt Aufzugsbonus und für das Jahr 2024 gibt es ausgezeichnete Nachrichten. Das Wirtschaftsgesetz 2023 hat den Bonus für architektonische Barrieren bis Ende 2024 und bis zum 31. Dezember 2025 in Italien verlängert, den sogenannten 75% Bonus, der Vergünstigungen für Maßnahmen zur Überwindung architektonischer Barrieren vorsieht, einschließlich der Installation von Aufzügen, die die Anforderungen des d.m. 236/89 erfüllen.

Das ist eine Gelegenheit, die man ergreifen sollte. Hier ist alles, was Sie über den Aufzugsbonus wissen müssen.

Aufzugsbonus 2024: Was ist das?

Zunächst muss man ein wichtiges Unterschied verstehen: der Aufzugsbonus ist tatsächlich nur eine Integration des Bonus für architektonische Barrieren. Diese Lösung ist eine Vergünstigung, die in Fällen angewendet wird, in denen architektonische Barrieren in bestehenden Gebäuden beseitigt werden.

Es wird eine Steuerermäßigung von 75% auf die zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 31. Dezember 2025 von Personen, Unternehmen und öffentlichen und privaten Einrichtungen getätigten Ausgaben anerkannt, bis zu einer maximalen Höhe von 30.000 bis 50.000 Euro, abhängig vom Gebäude, auf dem die Arbeiten durchgeführt werden. Der Bonus betrifft auch die Installation von Automatisierungssystemen (wie Aufzügen oder Treppenliften), die dazu dienen, die Hindernisse für Personen mit Mobilitätserschränkungen zu beseitigen.

Aufzugsbonus: Wer kann davon profitieren?

Wer ist für den Bonus berechtigt? Nun, der Bonus kann von folgenden Personen geanfragt werden:

  • Einzelpersonen, einschließlich Selbstständigen und Fachleuten
  • Öffentliche und private Einrichtungen, die keine kommerziellen Tätigkeiten ausüben
  • Einfache Gesellschaften; Berufsverbände
  • Personen, die Einkünfte aus Unternehmen erzielen, sei es Einzelpersonen, Einrichtungen, Personengesellschaften oder Kapitalgesellschaften.

Die Vergünstigung kann nur von Steuerzahlern in Anspruch genommen werden, die der Einkommensteuer unterliegen, unabhängig davon, ob sie im Staatsgebiet ansässig sind oder nicht, nur für Wohnimmobilien. Die Vergünstigung gilt auch für Inhaber von realen/persönlichen Nutzungsrechten an den von den Maßnahmen betroffenen Immobilien.

Wie funktioniert der Aufzugsbonus 2024?

Die Steuerermäßigung von 75% für dokumentierte Kosten innerhalb des bereits festgelegten Zeitraums muss unter den Berechtigten in 5 gleich großen Jahresraten aufgeteilt werden und wird auf einen Gesamtbetrag berechnet, der folgende Höchstbeträge nicht überschreitet:

  • 50.000 Euro für Einfamilienhäuser oder funktional unabhängige Mehrfamilienhäuser
  • 40.000 Euro für die Anzahl der Wohneinheiten im Gebäude für alle Gebäude mit 2 bis 8 Wohneinheiten
  • 30.000 Euro für die Anzahl der Wohneinheiten im Gebäude für alle Gebäude mit mehr als 8 Wohneinheiten.

Wenn die Maßnahmen in einem Mehrfamilienhaus durchgeführt werden, ist die Genehmigung der Arbeiten durch einen Eigentümerbeschluss erforderlich, wobei eine Zustimmung als positiv gilt, wenn die Mehrheit der Teilnehmer an der Versammlung zustimmt.

Ascensori interni per piccoli appartamenti

Wie beantragt man den Bonus?

Die einzige Möglichkeit, den Bonus für architektonische Barrieren zu nutzen, besteht darin, ihn in der Einkommensteuererklärung anzugeben und die entsprechende Abzugsmöglichkeit in den fünf vorgesehenen Raten zu nutzen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen sammeln, einschließlich der Zertifizierung durch qualifizierte Techniker und der Unterlagen, die die angefallenen Kosten belegen. Es ist außerdem unerlässlich, die vorgesehenen Zahlungsmethoden für die Ausgaben einzuhalten, wie zum Beispiel die Verwendung eines eindeutigen Überweisungszwecks.

Für die im Steuerzeitraum durchgeführten Maßnahmen sind die Zeilen von E41 bis E43 wie folgt auszufüllen:

  • Spalte 1: Geben Sie das Jahr an, in dem die Ausgaben getätigt wurden
  • Spalte 2: Geben Sie einen der folgenden Codes ein: 21 (für den 75%igen Abzug bei Einfamilienhäusern); 22 (für den 75%igen Abzug bei Mehrfamilienhäusern)
  • Spalte 3: Ausfüllen nur bei Arbeiten an gemeinschaftlichen Teilen von Eigentumswohnungen
  • Spalte 8: Geben Sie die Nummer 1 ein (Rate, die verwendet wird)
  • Spalte 9: Geben Sie den Gesamtbetrag der im Steuerzeitraum angefallenen Kosten an
  • Spalte 10: Geben Sie eine fortlaufende Nummer zur Identifizierung des betroffenen Gebäudes an.

Außerdem muss Abschnitt III-B ausgefüllt werden, der sich auf die Identifikationsdaten des betroffenen Gebäudes bezieht.

Aufzugsbonus 2024: Anforderungen für die Beantragung

Aufzüge müssen eine Reihe von Bestimmungen gemäß Artikel 4 des d.m. 236/1989 einhalten. Konkret muss der Aufzug folgenden Bedingungen entsprechen:

  • Er muss über eine Kabine mit minimalen Abmessungen verfügen, die von einer Person im Rollstuhl genutzt werden können
  • Die Kabinen- und Schachttüren müssen automatisch sein und Abmessungen haben, die den Rollstuhlzugang ermöglichen
  • Das Türöffnungssystem muss über einen geeigneten Mechanismus verfügen (wie z.B. einen Lichtschranken), um die Tür im Falle einer Blockade des Türbereichs anzuhalten und zu öffnen
  • Die Öffnungs- und Schließzeiten der Türen müssen einen bequemen Zugang für Rollstuhlfahrer ermöglichen
  • Die Kabine muss an den Haltestellen mit geschlossenen Türen stehen bleiben
  • Die Kabinen- und Schachtdrücktaste müssen auf einer für Rollstuhlfahrer geeigneten Höhe positioniert werden und für Sehbehinderte leicht zu bedienen sein
  • In der Kabine müssen ein Gegensprechanlage, eine Alarmanlage, ein Lichtsignal zur Bestätigung des Alarmanrufs von außen und ein Notlicht vorhanden sein
  • Der Haltebereich vor der Kabinentür muss eine ausreichende Tiefe haben, um einen Rollstuhl aufzunehmen und die erforderlichen Bewegungen für den Zugang ermöglichen
  • Der Aufzug muss an den Haltestellen einen Halt gewährleisten, der den Boden der Kabine bündig mit dem des Treppenabsatzes macht
  • Es muss eine akustische Anzeige des Ankommens an der Haltestelle und eine Lichtvorrichtung zur Anzeige des Alarmzustands vorgesehen sein.
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